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Irgendwann

Die Worte treffen dich völlig unerwartet und tief.

Zuerst spürst du nichts, 

gar nichts ... 

Du verstehst zunächst nicht einmal, was sie bedeuten.

Doch dann kommt er - 

der Schmerz ... wie eine Welle. 

Sie bricht sich eine Schneise der Zerstörung - zuerst durch deine Eingeweide. 

Dein Magen beginnt zu krampfen. 

Dann wird es dir schlecht. 

Und schon trifft sie dein Herz und hinterlässt eine tiefe Wunde.

Und nochmal und nochmal schlägt sie gegen dein Herz. 

Es ist klar... so schnell wird diese Wunde nicht schließen. Gleichzeitig mit dem Herz schreit auch deine Seele schrill auf und ein stechender Schmerz verrät wieder ihren Platz in deiner Brust. 

Unweigerlich beginnen warme Tränen deine Augen zu füllen und laufen - zunächst in einem schmalen Rinnsal, dann in immer größer werdender Anzahl über deine Wangen. 

Sie lassen sich nicht stoppen.

Die innere Welle ist nach Außen getreten... sichtbar geworden und strömt immer weiter aus den brennenden Augen. 

Da wo noch Liebe und Glück war ist plötzlich Wut, Unverständnis und Schmerz.  

Sehr tiefer Schmerz und er wird erstmal bleiben. 

Er macht es sich bequem in dir,

nimmt dir die Luft zum Atmen und pure Verzweiflung steigt auf, wenn diese Worte dann auch deinen Kopf erreicht haben und immer wiederhallen.... 

Und wieder und wieder eine neue Welle auslösen. 

Plötzlich mischt sich auch Wut und ein Muss sich zu äußern dazu. 

Man schreit Worte heraus. 

Sie rattern wie eine Ladung Maschinenkugeln heraus.

Der Finger noch immer am Abzug.

Der Mund bewegt sich zwar, 

aber keine Töne sind zu hören. 

Man stellt sich immer wieder vor,  was man sagen soll.  

Der innere Monolog versucht verschiedene Versionen. 

Doch keine kann den Schmerz heraustragen, 

die deine Worte angerichtet haben. 

Aber auch etwas Gutes hatte diese Welle voller Schmerz. 

Man sieht nun klarer. 

So klar wie lange nicht. 

Der Nebel hat sich gelichtet. 

Die Maske ist gefallen. 

Das Wahre-Ich ist gezeigt.... 


Und irgendwann tust du mir leid, weil du nicht wusstest was gut und was schlecht für dich ist. 

Aber auch dann werde ich trotz allem und wie sehr du mich auch verletzt hast, da sein für dich, 

denn das ist es was man wahre Freundschaft nennt.