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Vitaltour geheimnisvoller Lemberg - unsere Mama-/Sohn Tour

In regelmäßigen Abständen, machen der Kullerkeks und ich gemeinsam Ausflüge.

Nur wir Zwei, die Natur und ganz viel Abenteuer.

Jetzt war es also wieder Zeit für eine Mama-Sohn Tour.

Diesmal entschieden wir uns dazu den Lemberg - den König der Naheberge - zu besteigen. Er befindet sich zwischen Oberhausen,Niederhausen und Feilbingert.

Seine 422 Meter Höhe machen ihn zum höchsten Berg dieser Region. 

Er besticht aber auch durch seine Vielfalt - mystische Waldwege, wilde Bachläufe, wundervolle Traumblicke über das Nahetal, sonnige Täler, historischen Überbleibsel des längst vergangenen Quecksilber-Abbaus, das Besucherbergwerk Schmittenstollen, der Silbersee und vieles mehr gibt es hier zu erleben.

Wanderung - Rundweg

nicht Kinderwagen geeignet

Ort: 67824 Feilbingert

Parken: Waldgasthaus "Lemberghütte"

Lembergstr. 901

67824 Feilbingert

 

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Wir starten die Vital-Tour am Lemberghaus ganz oben auf dem Lemberg. Dieses erreichen wir von Feilbingert kommend mit dem PKW. Bereits dort sind wir beeindruckt von dem traumhaften Blick über die Nahe bis in den Hunsrück. Dort befindet sich auch eines der Eintrittsportaler der Vitaltour, von welchem wir auch direkt das erste Foto schießen.

Von dort geht es erstmal abwärts in den Wald über teils schmale Waldwege und Baumwurzeln hinweg. Immer wieder eröffnen sich wundervolle Weitblicke über das Nahetal.

Große Ameisenhügel begegnen uns, weicher Waldboden und 2 waghalsige Mountainbikefahrer, die den Berg hinab sausten.

Nach ein paar Windungen hinab, stießen wir auf eine Kreuzung. Von dort kann man links direkt hinunter zum Besucherbergwerk Schmittenstollen laufen, nach rechts über die Zufahrtsstraße nach Feilbingert oder wie wir es taten gerade aus - die "Werner Ingebrand Allee" entlang. Sie ist auf beiden Seiten von 60 Eichen, die zum Teil über 150 Jahre alt sind gesäumt. Gewidmet wurde sie ihrem Namensgeber für sein langjähriges Engagement als Jäger und seine ehrenamtliche Arbeit für den Ort Niederhausen.

Nach ca. einem Kilometer erreichen wir das Ende der Allee. Dort befindet sich eine weitere große Eiche, unter der man sich auf einer Bank ausruhen und dem Rauschen des Windes in der Baumkrone lauschen kann.

Von hier erreicht man auch den Waldfriedhof der Gemeinde Niederhausen, welcher im Jahr 2019 eröffnet wurde.

Wir halten uns rechts und folgen dem Weg abwärts in ein offenes Tal, das an seinen Rändern von Bäumen gesäumt ist. Die Sonne scheint uns ins Gesicht und lässt die bunten Blätter der Bäume in voller Pracht erstrahlen. 

Schon bald erreichen der Kullerkeks und ich das Landhotel & Waldgasthof Lembergblick. Dort bietet sich die Möglichkeit zum ersten Mal einzukehren. Die Speisekarte lässt keine Wünsche offen, ist sehr vielfältig und lecker. 

Wir entscheiden uns aber weiter zu laufen und erreichen schon bald über einen Feldweg, das nächste Eintrittsportal der Vitaltour. 

Dort machen wir auf einer Bank eine kurze Rast, genießen die Sonnenstrahlen und den traumhaften Blick über das Tal und die tollen Herbstfarben. 

Wir folgen dem Weg weiter und kommen auf freies Feld. Ab hier laufen die Wanderwege die Vitaltour Ebernburg und die Vital-Tour Lemberg ein Stück parallel.

Bei einer großen Wiese entdeckte Phil einen Fliegenpilz, der mit seinem roten Hut so schön leuchtete.

Nun ging es wieder ein Stück bergab. Dort trafen wir auch auf eine Wanderin mit der wir einen Teil des Weges liefen. Der Kullerkeks und sie unterhielten sich über die Vielfalt der Gesteinsarten und tauschten spannende Infos aus. Genau das richtige Thema für meinen kleinen Steinliebhaber.

Schon bald trennten sich unsere Wege wieder und wir bogen auf einen schmalen urig bewachsenen Pfad ein. Das war genau Kullerkeks’ Ding. Er liebt solche Urwaldartigen Wege. Ein wenig abenteuerlich fühlte ich mich auch dabei :-). 

Es ging Holzstufen hinunter, hinter dem Trommbacher Hof vorbei und weiter den wildromantischen Pfad entlang bis man in die Trommbachklamm einsteigt. 

Parallel zum Bachlauf wandert man hinab ins Tal. Immer wieder gibt es Stellen, von denen man das Wasser gut erreichen kann. Das ist natürlich eine Einladung für den Kullerkeks, der gleich die Chance nutzt im Wasser zu spielen und Steine hinein zu werfen.

Hat man das Ende der Klamm erreicht, so muß man sie einmal überquere, um weiter zu kommen. Dafür liegen Steine im Wasser über die man balancieren muß. Na, wer schafft es trockenen Fußes darüber zu kommen? :-)

Nun kann man entweder die Vital-Tour verlassen, indem man nach rechts Richtung Niederhausen zur Nahe weiter läuft. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Nahe und das am anderen Ufer liegende Niederhausen.

Oder man folgt der Vitaltour weiter nach links den Berg hinauf. 

Für uns beginnt nun der Anstieg zum Besucherberkwerk Schmittenstollen. Es ist ein toller Weg, den wir immer wieder gerne mit unseren Kindern laufen. Denn hier wird man von kleinen Lemberggeistern überrascht, die sich in den Bäumen verstecken. Die Kinder sind immer ganz motiviert, wer denn das nächste Gesicht entdeckt. So sind sie immer ganz abgelenkt und merken gar nicht wie sie die Höhenmeter überwinden. Der Waldweg ist ca. 3,5 km lang und enthält mittlerweile über 30 Baumgesichter. Von hier hat man auch wieder spektakuläre Ausblicke über das Nahetal.

Am Schmittenstollen angekommen, geht es für Phil erstmal auf den schön angelegten Spielplatz. Hier gibt es auch die nächste Möglichkeit einzukehren.  Am Schmittenstollen gibt es viel zu entdecken. Besonders sind die Führungen durch das einstige Quecksilber-Bergwerk.

Nach einer kurzen Rast geht es für uns dann einen knackigen Stich nach oben. Dies ist auch die Zufahrtsstraße für Besucher mit dem PKW, die von Richtung Feilbingert kommen. 

Man läuft gut 100 m bis man hinter einer Bank rechts auf einen weiteren Waldpfad trifft. Diesem folgen wir und nach kurzer Zeit kommen wir  zu einem Geröllfeld, dass steil hinunter ragt. Dort steht wieder eine Bank, von der man einen wundervollen Blick Richtung Stauwerk in Niederhausen hat.

Der nächste Traumblick lässt nicht lange auf sich warten. Nicht ohne Grund trägt er den Namen "Schönster Naheblick". Ich freue mich immer dorthin zu kommen. Schmale Pfade, schroffe Felsen bis der Blick sich weitet und man eine sagenhafte Sicht über das Nahetal mit den Orten Oberhausen und Niederhausen hat.

Diese Mal haben sich dort ganz viele Marienkäfer getummelt, die es sich auf den, von der Sonne gewärmten Felsen, haben gut gehen lassen.

Irgendwann machen wir uns weiter auf den Weg und freuen uns schon auf das nächste Highlight - der alte imposante Steinbruch mit alten Bergbaurelikten. Auch hier ist der Blick wieder überragend. Wir blicken über die herbstlich gefärbten Wälder bis hin zu dem in der Ferne liegenden Weinbauort Duchroth. 

Weiter durch den Wald kommen wir zu der Geisterbank. Von hier kann man die Burgruine Montfort in der Ferne sehen. Auf der gesamten Vitaltour sind immer wieder tolle Holzarbeiten zu finden, die liebevoll von dem Oberhäuser Künstler Heinrich Schubert gefertigt wurden.

Nun führt uns der Pfad hinauf bis zum Silbersee, um den sich wilde Geschichten ranken. Der See ist Teil des Naturschutzgebietes Lemberg und somit ist Baden leider verboten. Jedoch ist er ein schöner Ort, um sich am Ufer auszuruhen und die Seele baumeln zu lassen.

Nach einer kleinen Rast auf einer Sinnesliege auf dem weiteren Weg, erreichen wir wieder das Lemberghaus. Unser Ziel und Ausgangspunkt. Nun haben wir aber auch einen Bärenhunger und lassen uns dort das Krüstchen (Spezialität des Hauses ) schmecken. 

Das war eine tolle Wanderung mit ganz vielen schönen Natureindrücken und Weitblicken. Jetzt sind wir aber müde und es geht mit dem Auto zurück nach Hause. Der Rest der Familie ist bestimmt schon ganz gespannt, was wir alles erlebt haben.

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