· 

Traumschleife Ölmühlentour

Endlich war es an der Zeit mein Muttertagsgeschenk an meine Mama einzulösen. Statt des obligatorischen Blumenstraußes, gab es dieses Jahr einfach einen Gutschein für eine Wanderung - inklusive Picknick natürlich :-). 

So etwas bleibt einfach in Erinnerung und verwelkt nicht schon nach ein paar Tagen :-D. Nur das Ziel stand da noch nicht fest. Aber auch das änderte sich als mir eine liebe Freundin von ihrem Ausflug nach Morbach berichtet. Sie ist dort die Traumschleife Ölmühlentour gelaufen und meinte noch, dass ich dort auch mal unbedingt mit den Kindern hin müsste. Gesagt getan ... nur ohne Kinder ;-) Sie sind dann in den Sommerferien an der Reihe - jetzt erstmal Mama und Oma. Wir testen quasi einmal vor ;-) 

Schon auf dem Weg nach Morbach sammelten wir quasi im Vorbeifahren noch schnell ein Paar weitere Ideen für unser Sommerferienprogramm. So ging es vorbei an der Edelsteinstraße mit dem Besucherbergwerk Fischbach, dem Nahe-Skywalk in Hochstetten-Dhaun und dem Wildfreigehege Wildenburg. 

Wanderung - Rundweg

ca. 7,5 km

nicht Kinderwagen geeignet

Ort: 54497 Morbach

Parken: Parkplatz Ölmühle

               Schmausemühle 2

         54497 Morbach

 

Wir parkten direkt auf dem Parkplatz an der historischen Ölmühle in Morbach, welche liebevoll restauriert wurde und nun wie ein wahres Schmuckstück in neuem Glanz erstrahlt. 

Genau dort befindet sich auch das Eintrittsportal zu unserer Tour. 

Bereits von weitem hört man schon das Rausche des Baches, der sich hier entlang schlängelt. Diesen überquert man über eine kleine Holzbrücke und läuft zunächst in Waldnähe über ein offenes Wiesenstück mit schönem Blick in ein kleines romantisches Tal.  

Schon bald biegen wir ab in den Wald und sind schon gespannt, was uns hier so alles erwartet. Mal durch breite Forstweg, mal über schmale Waldpfade geht es bis zu einem Aufstieg von ca. 200 Höhenmetern. 

Wir kamen allerdings erstmal nicht besonders weit, wußte ich doch von meiner Freundin, dass sich entlang des Weges auf beiden Seiten ein Meer aus Heidelbeeren befand. Da konnten wir dann auch nicht einfach so dran vorbei gehen. Denn wer möchte nicht gerne ein Glas selbst gepflückter Waldheidelbeermarmelade genießen :-) 

Ganz schön mühselig, aber für 1-2 Gläser dürfte die gesammelte Menge bestimmt reichen und Spaß hatten wir dabei allemal. Und ein bisschen was von einem Schlumpf ... zumindest unsere Hände nach dem Pflücken :-). 

Das Heidelbeersammeln machte hungrig und so entschieden wir uns direkt hier für unser kleines Picknick. Dafür aber mit einem wunderschönen Blick hinunter ins Tal. Nach dieser Stärkung schafften wir auch das letzte Stückchen des Anstieges ohne Probleme.  

Dort oben stand eine Sinnesliege, in der man sich auch wunderbar ausruhen und die tolle Weitsicht genießen kann. Und irgendwie hatte man beim Wandern auf dieser Tour immer wieder das Gefühl als wandere man in den Allgäuer Bergen. 

Nun ging es über einen schönen Pfad durch ein romantisches Waldstück, das mit seinem bemoosten Boden und dem Spiel der Sonnenstrahlen, einfach wie aus einem Märchen wirkte. Ein Stück weiter erreichten wir auch schon die Sandkaul. Ein weiterer schöner Aussichtpunkt mit Blick auf Morbach und die Landschaft des Hunsrücks. 

Von dort ging es erstmal ein Stück den Berg hinunter. Wir kamen durch eine schöne Lichtung mit rotem Fingerhut und unzähligen kleinen Baumkindern.

Besonders gut hat uns das folgende Wegstück durch den Erholungswald Ortelsbruch gefallen. Dort gibt es so viel Tolles zu entdecken. Unter anderem ein Natur- und Waldlehrpfad; dort waren wir total angetan von dem Mammutbaum, der dort in die Höhe wächst.

Nun ging es über eine kleine Holzbrücke und an einem romantischen Bachlauf entlang, der sich Richtung Nixenweiher schlängelte. Im Nixenweiher gibt es auch ein Wassertretbecken, in dem schon fleißig die Kinder planschten als wir daran vorbei gingen.

Für mich ist das Hochmoor einfach das Highlight dieser Tour . Über lange Holzstege betritt man eine andere, eine ganz besondere Welt. Leider wurden durch den Abbau von Torf und die Umnutzung der Flächen für die Landwirtschaft, nicht nur das Moor immer weiter zurück gedrängt, sondern es verschwand mit ihm auch die einzigartige Tier - und Pflanzenwelt. 

Heute ist man zum Glück vielerorts wieder bemüht die Moore zu renaturieren. 

 

Es ist einfach toll über diese Stege zu gehen - das saftige Grün der Pflanzen, das Rauschen von Wasser unter den Füßen und dieser ganz besondere Geruch. Irgendwie wirkt es entspannend und gleichzeitig belebend auf mich. 

Als nächstes folgt die Station, die bei meinen Kindern wohl am meisten punkten würde, da bin ich mir ganz sicher. Ein richtig toller Spielplatz zum Toben, Klettern und Spielen. 

Das letzte Stück führt über eine alte Bahntrasse zurück zum Ausgangspunkt und zu unserem Auto. 

Es war eine schöne Tour, die wir definitiv in etwas abgespeckter Form auch mit unseren Kindern gehen werden.

Den Kindern wird hier echt viel geboten - der tolle Spielplatz, das Moor, der Mammutbaum... Ich freue mich schon darauf wieder hierher zu kommen. 

Insgesamt ist die Traumschleife Ölmühlentour einen Ausflug wert.

 

Zuhause wartete dann übrigens noch etwas Arbeit auf mich. Und schon am nächsten Morgen gab es ein leckeres Heidelbeermarmeladenbrot :-). Mmmhhhh.... einfach köstlich :-)

Ähnliche Beiträge